Das Jahresende hat es in sich. Ist der Sommer einmal offiziell vorbei und fallen Blätter von den Bäumen geht plötzlich alles ganz schnell. Eine Veranstaltung folgt der anderen.

So fand auch diesen Herbst, veranstaltet von Amaro Drom e.V.,  wieder die Bundesjugendkonferenz der Roma (gegendert Rom*nja) und Nicht-Rom*nja statt. Sie ist das größte bundesweite Zusammenkommen junger Rom*nja und Sinti*zze in Deutschland und ein Ort des Austausches mit interessierter Öffentlichkeit und Presse.

Junge Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet nehmen daran teil.

Letztes Jahr durfte ich schon dabei sein und meine Dokumentation „Phral mende – Wir über uns. Perspektiven von Sinti und  Roma in Deutschland“ zeigen.

Dieses Jahr arbeitete ich mit Teilnehmenden in einem Musik Workshop. Es war eine schöne Zusammenarbeit und am Ende ist ein Lied entstanden. Der selbstgedichtete Text wurde auf Romanes und Deutsch gesungen und gerappt.

Einige Tage später ging meine Reise in meine alte Heimatstadt nach Karlsruhe. Dort hatte ich ein Konzert mit meinem Vater und Band. Seit langer Zeit standen wir wieder gemeinsam auf der Bühne. Gleichzeitig war es eine gemeinsame Bühnenpremiere für meinen kleinen Bruder am Bass Valentin Awosusi und mich.

Das Konzert war sehr gut besucht und wir hatte ein volles Haus. Was mich besonders gefreut hat war, dass sehr viele alte Freunde und liebe Bekannte gekommen sind, um mit uns die Musik zu feiern. Einige hatte ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen und dabei fiel mehr der Spruch ein:

Musik verbindet!

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